Informiert im Gesundheitswesen

Röhrenblick eines Journalisten

Irgendwie müssen Medikamente einfach (zu) teuer sein. Sonst scheint für manche Journalisten die Welt nicht mehr in Ordnung zu sein. So berichtet Markus Häfliger in der NZZ am Sonntag vom 15. April 2007, dass die Preise für patentgeschützte Medikamente 2006 um 13 Prozent gestiegen sind. Dann rechnet Herr Häfliger weiter und kommt zum Schluss, dass damit die Kostensenkungen, die durch Preissenkungen und die Zunahme der Generika eingespart werden, mehr als kompensiert würden – nicht heute, aber wahrscheinlich in Zukunft. Und darum müssten nun Parallelimporte endlich zugelassen werden. So konstruiert man Argumente. Wahr ist, dass gleichzeitig der Markt an patentabgelaufenen Medikamenten, von denen Generika existieren, um fast die Hälfte eingebrochen ist und die Gesamtsumme aller kassenpflichtigen Medikamente – und das ist letztlich der springende Punkt – um lediglich 2.6 Prozent zugenommen hat. Wer es selbst nachlesen will, konsultiert am besten die Folien von ims Health auf http://www.vips.ch/ / Publikationen / Marktberichte / Arzneimittelmarkt 4. Quartal 2006, Präsentation von ims Health.

16. April 2007

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