Das kann ja heiter werden. FMH-Parteipräsident – äh, äxgüsi – FMH-Präsident Jacques de Haller ruft seine Schäfchen neuerdings dazu auf, ein bisschen politischen Einfluss zu nehmen und Werbung für die Waffenschutzinitiative zu machen. Dazu verschickte er im Dezember eine E-Mail an seine Verbandsmitglieder. Gegenüber der Neuen Zürcher Zeitung vom 19. Januar meint er zwar: «Die Arzt-Patienten-Beziehung darf nicht für die Politik instrumentalisiert werden.» Wie das dann aber konkret mit der Werbung für die Initiative einhergehen soll, mochte er dem Journalisten gegenüber offenbar nicht darlegen. Patienten, zieht euch also warm an! In Zukunft müsst ihr im Sprechzimmer jederzeit auch noch mit einer politischen Abreibung rechnen. Wahrscheinlich gibt's sogar irgendwann halben Selbstbehalt, wenn ihr richtig, also das heisst im Sinne von Parteichef de Haller, stimmt. Oder ihr holt euch einfach wenn immer möglich Rat in der Apotheke.
19. Januar 2011