Monsieur Santé

Seit Mai dieses Jahres betreibt Santésuisse einen Blog. Darin schreiben Mitarbeiter des Krankenkassenverbands über Themen aus dem Gesundheitssystem und der Krankenversicherung. Man wolle dem «unpersönlichen Verband ein Gesicht» geben, heisst es zur Begründung im neuesten Santésuisse-Newsletter. Das «Gesicht» heisst «Monsieur Santé» und ist eine Comic-Figur mit schwungvoller Frisur und einem Outfit, das sich irgendwo zwischen Krankenpfleger und Heizungsmonteur ansiedeln lässt. Wer die Beiträge liest, braucht Durchhaltevermögen. Sie sind zum Teil sehr lang und nicht gerade so geschrieben, dass Hinz und Kunz beim Lesen sofort ein Licht aufgeht. Monsieur Santé muss also noch ein paar Lockerungsübungen machen, wenn er die breite Bevölkerung für sich gewinnen will. Aber dem bereits heute interessierten Bürger öffnet sich hier durchaus die Möglichkeit, sich aus der Sicht von Santésuisse über aktuelle Themen betreffend Gesundheitswesen zu informieren. Locker erzählt sind die Geschichten über versuchte Betrügereien. Die lesen sich wie Krimis und zeigen, dass teilweise einiges an krimineller Energie aufgebracht wird beim Versuch, sich aus dem Topf der allgemeinen Krankenversicherung zu bereichern.