Der grösste Kostenblock im Gesundheitswesen sind die Spitäler, gefolgt von den Ärzten praktisch aller Fachrichtungen. Sie verdienen pro Konsultation immer mehr. Die Kostenzunahme liegt klar über der Teuerung. Spitzenreiter sind die Gastronenterologen mit einem Plus von 12.5 Prozent. Dies schreibt Santésuisse in ihrem neuesten Newsletter. Weiter heisst es: «Obwohl der Hausarztmangel ein thematischer Dauerbrenner ist, hat die Grundversorgerdichte schweizweit von 77 pro 100 000 Bewohnern im Jahr 2008 auf 87 im Jahr 2012 zugenommen.» Die Bruttozunahme der Umsätze beruhe weitgehend auf Mengenausweitung, folgert Santésuisse und schreibt im Schlusssatz: «Hier besteht Handlungsbedarf.»
Man darf gespannt sein, wie die Handlung bei Santésuisse dann tatsächlich aussieht. Die Erfahrung zeigt, dass der Kassenverband am Schluss dann doch wieder Stimmungsmache mit den Medikamentenpreisen und auf dem Buckel der Apotheker betreibt.
https://www.santesuisse.ch/icms/pubinhalte/uploads/de_seiten_6_7__iss_nr_05_2013_de-4.pdf
25. November 2013
