Die Zürcher Apotheker machen den Anfang. «Es ist nicht nur ein grosser Schritt für einen einzelnen Kanton, sondern für die ganze Schweiz: In Zürich dürfen dafür ausgebildete Apotheker mit einer Bewilligung ab dem 1. September 2015 bestimmte Impfungen vornehmen. Weitere Kantone werden sicherlich bald folgen – entsprechende Diskussionen und Vorbereitungen laufen bereits. Diese Entwicklung, die sich auch in den Revisionen des MedBG und des HMG widerspiegelt, ist ein Erfolg für die Apotheker und ihren Berufsverband, der jahrelang auf dieses Ziel hingearbeitet hat. Impfen in der Apotheke ist nicht nur eine Chance, neue Kunden zu gewinnen und die Kundenbindung zu stärken. Sie ist auch eine Gelegenheit, die Verantwortung der Apotheker als universitäre Medizinalperson wahrzunehmen, ein Kundenbedürfnis zu erfüllen, und einen Beitrag zu einer gesünderen Schweiz zu leisten», schreibt Pharmasuisse in einem Mailzirkular an seine Mitglieder. Knapp 50 Apotheker haben den entsprechenden Fähigkeitsausweis bereits erworben, schweizweit haben sich 269 Apotheker für das Impfen in der Apotheke qualifiziert. Diese Dienstleistung kommt in der Bevölkerung gut an. Im Apothekenmonitor 2015 zeigten sich 55 Prozent der Befragten an der Impfung in der Apotheke interessiert. Ein Jahr zuvor waren es erst 41 Prozent. Hat sich das Impfen in der Apotheke erst eingespielt und etabliert, wird sich der Prozentsatz der Interessierten sicherlich weiter erhöhen. Apotheken können und wollen die Hausärzte entlasten. Dieses Potential sollten wir alle noch viel mehr nutzen!
9. Juni 2015
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