Walter Oberhänsli, CEO der Versandhandelsapotheke Zur Rose, will das «Einkaufen auf allen Kanälen» fördern. Sein neuester Coup: Er eröffnet in Bern eine «Flagship-Apotheke». Wer nicht zu Hause sei, wenn das eingeschriebene Paket vom Versandhandel eintreffe, habe nun die Option, seine Medikamente in der Apotheke abzuholen. Das gelte auch für rezeptfreie Medikamente, deren «Bezug in der Schweiz über die Versandapotheke aufgrund des Bundesgerichtsurteils vom 29. September 2015 verunmöglicht wurde», wie in der Medienmitteilung auf die Tränendrüsen gedrückt wird.
Da hat die Schweiz ja nun einen Riesenschritt in die Zukunft getan. Zur Rose-Kunden können ihr Zur-Rose-Päckli nun also in Bern in der Zur-Rose-Apotheke abholen gehen, wenn sie nicht zu Hause sind, wenn der Postbote kommt. Warum einfach, wenn es kompliziert über den Online-Shopping-Murks auch geht!
Wir hätten da einen Vorschlag für Konsumenten ohne GA der SBB und mit wenig Zeit (und Lust) für Tagesausflüge nach Bern: Gehen Sie doch einfach in die lokale Apotheke. Dort finden Sie alles, werden fachkundig beraten und erhalten die gewünschten Medikamente sofort. Kostenersparnis: 3655 Franken fürs GA, mindestens 200 Franken für die Verpflegung unterwegs und ca. zwei Wochen Arbeitszeit, die Sie fürs Päckliabholen in Bern vertrödeln!
10. November 2015
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