Medien lieben es, blind auf die Apotheker einzudreschen. Hie und da finden aber doch positive Zeilen den Weg in den Blätterwald. Am 8. Juli schrieben zwei deutsche Frauen, die eine Buchautorin, die andere Fotografin, in der NZZ über ihre persönliche Sicht «Im Umgang mit Apothekern». Apotheker seien, so schrieben die beiden Autorinnen, Meister darin, sich nichts anmerken zu lassen. Man solle sich also nicht davon abhalten lassen, vermeintlich kompromittierende Dinge zu kaufen. Fusspilzsalbe und ähnliches sei nämlich nur dem Käufer peinlich, für den Apotheker gehöre sie zum Alltag. Die beiden Frauen warben auch um Verständnis dafür, dass Apotheker nicht sämtliche im Handel erhältliche Medikamente in allen Packungsgrössen an Lager haben können. Man solle freundlich bleiben. Oft werde einem das fehlende Produkt sogar nach Hause geliefert.
Danke den beiden Frauen nach Berlin! Apotheker tun viel für ihre Kunden. Gelobt werden sie in den Medien allerdings selten dafür. In den Redaktionsstuben gefällt man sich in der Rolle des superkritischen Konsumentenschützers, der selbst bei Medikamentenpreisen im tiefen einstelligen Bereich noch «Abzocke!» schreit. Darum nochmals: danke den beiden Frauen für die netten Worte!
Dem Lob schloss sich ein paar Tage später auch ein Leserbriefschreiber an. Er werde in seiner Apotheke immer gefragt, ob er ein Generikum haben wolle, und auch die Erklärungen zur Anwendung der Medikamente seien wertvoll für ihn. Als er an einem Sonntag in einer anderen als seiner Stammapotheke ein Notfallrezept einlösen musste, wurden ihm sogar die 75 Franken für das «Pharmataxi», einer Dienstleistung der Zürcher Apotheker, erlassen. «Vielen Dank, ihr Apotheken!», schloss der Leserbriefschreiber.
Wir danken auch dem Leserbriefschreiber, dass er sich die Mühe nahm, seine Zufriedenheit über die Dienstleistungen der Apotheker öffentlich zu machen!
28. Juli 2016
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